Das neue Implantat hätte den Vorteil, viel elastischer zu sein als die bisher eingesetzten Stahl- oder Titan-Werkstoffe und würde den Heilungsprozess der Knochen fördern. Denn kindliche Frakturen benötigen im Vergleich zu jenen von Erwachsenen eine flexiblere Unterstützung. Es ist Teil des Projektes, diese therapeutischen Unterschiede, über die man bislang zu wenig weiß, genauer zu erforschen. Erstes Ziel ist die Entwicklung eines resorbierbaren Werkstoffs. Zwar existieren bereits Implantate auf Milch- oder Zuckermolekülbasis. Diese führen aber zu einer Übersäuerung der Zelle und rufen chronische Entzündungen hervor. Das Forschungsteam arbeitet daher an der Entwicklung einer anderen Grundstoffkombination auf Basis von Hydroxybuttersäure – ein Rohstoff, der vom menschlichen Körper aufgenommen werden kann und von Bakterien produziert wird.